- Für den Erhalt der Münchner Frischluftschneise im Forstenrieder Park – kein Hitzestau in der Landeshauptstadt
- Für die Sicherung von Trinkwasser Ressourcen im Raum Starnberg und München SÜD
- Gegen sinnlosen Flächenfraß und Landschaftszerstörungim Landschaftsschutzgebiet „Starnberger See Ost“
Noch kurz vor der Kommunalwahl leitete der Starnberger Stadtrat erste Schritte für das Gewerbegebiet „Campus Schorn“ im Ortsteil Schorn ein. In mehreren Sitzungen hat der Stadtrat über die Bebauung des Geländes beraten, die Herausnahme aus dem Landschaftsschutz beantragt und weitere Planungsschritte in Auftrag gegeben.
Das Gewerbegebiet soll im Landschaftsschutzgebiet mit Bannwald, im regionalen Grünzug und unmittelbar angrenzend an Wasserschutzgebiete errichtet werden.
Die vorgesehene Fläche besteht aus Äckern, Wiesen, alten Alleen, Hecken und Bannwald und grenzt direkt an das Landschaftsschutzgebiet Forstenrieder Park.
Das geplante Gewerbegebiet hätte erhebliche nachteilige Wirkungen auf mehr als zehn streng geschützte Fledermausarten, insbesondere durch den Wegfall von Jagdrevieren im Offenland, Lichtverschmutzung und Gebäudekollisionen.
35 Brutvogelarten, die in dem Gebiet leben – darunter 14 Vogelarten der sog. Roten Liste und streng geschützt – belegen die Bedeutung für die Biodiversität.
Wir sagen NEIN zu dieser Bebauung, Rodung von Bannwald und Auflösung des Landschaftsschutzes, denn diese
- zerstört eine Kulturlandschaft von über 40 Hektar
- vernichtet über 6 ha wertvollen Bannwald mit seiner Artenvielfalt
- leistet der Zersiedelung und dem Flächenverbrauch Vorschub
- heizt durch die Versiegelung die Klimaerwärmung an
- erhöht großflächig den Verkehr in der Region Wangen, Schäftlarn und Starnberg und belastet dadurch die menschliche Gesundheit mit Lärm, und Schadstoffen
- vermindert die Lebensqualität im Naherholungsgebiet
- schädigt die Frischluftschneise und damit den regionalen Luftaustausch
- beeinträchtigt den Wasserhaushalt und gefährdet die Sicherung unserer Trinkwasserressourcen
- zerstört Lebensraum mehrerer vom Aussterben bedrohter Tierarten
- vernichtet die Flächen der regionalen Landwirtschaft
- zerschneidet wichtige Biotopvernetzungen
Fazit: In Zeiten des Klimawandels und des dramatischen Artensterbens widerspricht das Vorhaben jeglicher Vernunft.
Erheben Sie jetzt Ihre Stimme gegen einen nicht wiedergutzumachenden Eingriff in Natur und Landschaft und fordern Sie den Starnberger Stadtrat auf, die Planung zu stoppen.